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Häufiger Harndrang beim Mann

Millionen Männer in Deutschland werden von häufigem, mitunter plötzlich starkem Harndrang geplagt. Gerade bei Männern über 50 Jahren ist dies oftmals die Folge einer gutartigen Prostatavergrößerung. Zu dem als benignes Prostatasyndrom (BPS) bezeichneten Beschwerdekomplex zählt häufiger Harndrang, tagsüber und – besonders belastend – in der Nacht (medizinisch: Nykturie).

Auch wenn diese Beschwerden als „gutartig“ bezeichnet werden, also auch nach Abklärung durch den Arzt keine bösartige Tumorerkrankung dahinter steckt, empfinden betroffene Männer den häufig plötzchlichen Harndrang oftmals als sehr unangenehm. Gerade im Anfangsstadium einer gutartigen Prostatavergrößerung ist plötzlicher Harndrang ein typisches Symptom.

In diesem Beitrag werden Ihnen wichtige Fragen zu häufigem Harndrang, und damit einhergehenden Problemen wie unfreiwilligem Harnverlust (medizinisch Dranginkontinenz) beantwortet.

Wann spricht man von häufigem Harndrang beim Mann?

Von häufigem Harndrang beim Mann spricht man, wenn der Drang, auf die Toilette zu müssen, überhandnimmt. Als Reaktion passen viele Betroffene ihre Aktivitäten im Alltag an, um das „kleine Geschäft“ jederzeit erledigen zu können. Ist dies nicht möglich, verzichten Sie eher auf Ausflüge oder den Kinobesuch und sind dadurch in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.


Folgende Beispiele zeigen, wann man nicht länger auf Besserung warten, sondern aktiv etwas gegen seine Prostatabeschwerden unternehmen sollte:

  • Beruf: Häufiger Harndrang stört den normalen Arbeitsablauf, z. B. weil man Besprechungen ständig unterbrechen muss.
  • Freizeit: Beim Fernsehen sehnt man sich nach den Werbepausen und bei Fußballübertragungen wünscht man sich den Halbzeitpfiff herbei.
  • Unterwegs: Längere Autofahrten müssen wegen häufigem Harndrang wiederholt unterbrochen werden.
  • Akut: Der Harndrang tritt nicht nur häufig, sondern auch plötzlich und völlig unvermittelt auf, so dass man sich eilig auf den Weg zum nächsten WC machen muss.

Ist ständiger Harndrang gefährlich?

Da das gutartige Wachstum der Prostata und die Beschwerden beim Wasserlassen über lange Zeit nur schleichend zunehmen, werden diese Anzeichen von vielen erst mit Verzögerung wahrgenommen. Die meisten Männer sagen sich: „Abwarten – der häufige Harndrang legt sich schon wieder.“ Diese Taktik geht jedoch nicht auf. Im Gegenteil: Unbehandelt schreitet die Erkrankung fort, es können weitere Symptome hinzukommen und sogar ernsthafte Komplikationen auftreten. Daher ist es wichtig, auch schon bei ersten Symptomen beim Arzt vorstellig zu werden. 

Sie sollten etwas unternehmen, wenn:

  • Sie tagsüber – im Gegensatz zu früher – sehr häufig zur Toilette müssen.
  • plötzlicher Harndrang nachts Ihren Schlaf stört.
  • Sie unterwegs beunruhigt sind, sobald Sie sich nicht in der Nähe eines WCs befinden.
  • ständiger Harndrang dazu führt, dass Sie auf schöne Situationen verzichten müssen und Ihre Lebensqualität dadurch leidet.

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Was kann die Ursache für häufiges Wasserlassen sein?

Häufiges Wasserlassen oder plötzlihc starker Harndrang kann unterschiedliche Ursachen haben:

  • Eine gutartige Vergrößerung der  Prostata ist bei Männern 50+ eine häufige Ursache
  • Erkrankungen von Nieren, ableitenden Harnwegen und Blase, z. B. Steine, Infektionen oder Blasenentzündung,
  • Reizblase aufgrund einer veränderten Nervenreizleitung, z. B. bei Diabetes, Parkinson oder nach einem Schlaganfall
  • Chronische Herzschwäche mit vermehrter Wassereinlagerung am Tag und häufigem Wasserlassen in der Nacht
  • Lebensstil: Koffeinhaltige Getränke, Alkohol oder eine große Flüssigkeitszufuhr führen bei vielen Menschen zu verstärktem Harndrang. Auch Rauchen begünstigt eine Reizblase.
  • Medikamente gegen Bluthochdruck, „Wassertabletten“ (Diuretika) bei Herzerkrankungen oder bestimmte Antidepressiva u. a. können die Funktionsweise des unteren Harntraktes beeinflussen.

Tipp:

Lesen Sie in der Packungsbeilage Ihrer Medikamente, ob übermäßiges Wasserlassen beziehungsweise unkontrollierter Harndrang eine unerwünschte Begleiterscheinung sein könnte. Sprechen Sie beim nächsten Besuch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber und nennen Sie alle Präparate, die Sie einnehmen. Der Arzt kann dann feststellen, ob der Harndrang auf Prostatabeschwerden oder auf eine andere Ursache zurückzuführen ist. Einen Medikationscheck machen übrigens auch die Apotheken kostenlos für Sie.

Was tun gegen häufigen Harndrang?

  • Trinken mit Köpfchen: Schränken Sie Ihre tägliche Trinkmenge nicht ein, denn eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (ca. 2 Liter pro Tag) ist wichtig für Ihre Gesundheit. Sie fördert die Durchblutung und Durchspülung der Nieren und Blase.
  • Bewusster Genuss: Reduzieren Sie Ihren Alkohol-, Kaffee- und Schwarztee-Konsum, denn diese haben eine harntreibende Wirkung. Wählen Sie stattdessen häufiger Mineralwasser, Saftschorlen oder ungesüßte Kräutertees in Ihrer bevorzugten Geschmacksrichtung. Verteilen Sie die Trinkmenge gleichmäßig über den Tag und vermeiden Sie Trinken, inbesondere von Alkohol, am Abend.
  • Bewegung hilft: Regelmäßige körperliche Bewegung verbessert die Durchblutung und Ausscheidung am Tag. Ein zügiger Abendspaziergang verbessert die Schlafqualität.
  • Für eine gute Nacht: Vor dem Zubettgehen die Blase zu entleeren, reduziert nächtlichen Harndrang. 
  • Therapiemöglichkeiten frühzeitig nutzen: Wie gut, dass Prostatabeschwerden, wie häufiger Harndrang, heutzutage behandelt werden können. In den Anfangsstadien eignen sich vor allem hochwertige pflanzliche Arzneimittel wie Prostagutt® duo. Sie bieten gute Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit. 

Was ist eine Dranginkontinenz?

Von Dranginkontinenz spricht man, wenn Betroffene aufgrund von plötzlichem starken Harndrang unfreiwillig Urin verlieren. Da eine gutartig vergrößerte Prostata verstärkt Druck auf die Blase und Harnröhre ausübt, kann dies ungewollten Urinverlust als Folge haben (medizinisch Dranginkontinenz).

Tipp: Wenn das Ausmaß des unfreiwilligen Harnabgangs und Ihr Leidensdruck dadurch zunimmt, scheuen Sie sich nicht und sprechen das Thema bei Ihrem nächsten Arztbesuch aktiv an.

Plötzlich starker Harndrang: Was beruhigt die Blase?

Was sich zuerst merkwürdig anhört, hilft tatsächlich. Wenn Sie einen plötzlich starken Harndrang verspüren, bleiben Sie gelassen und „sprechen“ Sie mit Ihrer Blase. Das können Sie entweder laut oder in Gedanken tun. Formulierungen wie „Das schaffen wir”, „Gleich können wir auf die Toilette, wir müssen uns nur noch kurz gedulden“, haben einen positiven Effekt auf Ihren Körper. Probieren Sie es einfach mal aus.

Plötzlich starker Harndrang: Erste Hilfe-Tipp

Beugen Sie Ihren Oberkörper so weit wie möglich Richtung Knie. Dadurch wird der Druck im Bauchraum in die andere Richtung gelenkt und besser verteilt. Diese Übung kann man unauffällig machen, da es so aussieht, als würde man sich die Schuhe zubinden.

Was Sie sonst noch bei häufigem, unkontrolliertenm Harndrang tun können

Empfehlenswert ist ein gesunder Lebensstil. Denn was Ihrer Gesundheit dient, unterstützt auch die Behandlung Ihrer Prostatabeschwerden.

  • Nehmen Sie sich mehr Zeit für sich und entwickeln ein besseres Körperbewusstsein
  • Essen sie abwechslungsreich und reduzieren vor allem die Fettzufuhr
  • Achten Sie bei der Auswahl von Lebensmitteln auf Qualität und Frische
  • Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie zum Beispiel Kaffee, Schwarztee oder Alkohol
  • Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich zu bewegen, das hilft auch gegen überzählige Pfunde
  • Geeignete Sportarten sind zum Beispiel Walken, moderates Joggen, leichtes Krafttraining, Schwimmen oder Yoga
  • Tragen Sie geeignete, schnell trocknende Sportbekleidung und achten darauf, dass Ihr Unterleib nicht auskühlt

Welche Rolle spielt die Größe der Prostata?

Auch eine kleine Prostata kann unangenehme Beschwerden verursachen. Die Stärke der Beschwerden und der damit verbundene Leidensdruck hängen bei einer gutartigen Prostatavergrößerung nämlich nicht von der Größe der Prostata, sondern vom Druck, den sie auf die Harnröhre ausübt, ab. Entscheidend ist, ob die Harnröhre hierdurch eingeengt wird und Reizzustände wie plötzlicher Harndrang und häufiges Wasserlassen entstehen.

Häufiger Harndrang: Wie oft aufs Klo ist normal beim Mann?

Eine pauschale Antwort auf die Frage, welche Anzahl von Blasenentleerungen noch normal ist, gibt es leider nicht. Deshalb sollte man sich lieber fragen, wie störend der Harndrang ist und welchen Einfluss er auf die eigene Lebensqualität hat.

Welche Harnmenge ist normal?

Die gefüllte Blase enthält bei Frauen etwa 350 bis 550 ml, bei Männern bis zu 750 ml Urin. Die Harnmenge beträgt beim Erwachsenen normalerweise etwa 1,0 bis 1,5 Liter in 24 Stunden. Eine 24-Stunden-Menge von mehr als 40 ml pro kg Körpergewicht (70 kg Körpergewicht = 2,8 Liter) ist als krankhaft einzustufen und muss diagnostisch abgeklärt werden. Ursachen können z. B. Diabetes mellitus oder Nierenfunktionsstörungen sein.

Wie verteilt sich die Harnmenge über 24 Stunden?

Der größte Teil der über 24 Stunden produzierten Harnmenge wird tagsüber ausgeschieden. Das „Antidiuretische Hormon“, kurz ADH, sorgt für die geringere nächtliche Harnausscheidung. Im Normalfall beträgt die nächtliche Harnmenge bei jungen Erwachsenen bis zu 20 %, bei über 65-Jährigen etwa eine Drittel der 24-Stunden-Harnmenge.

Beispielrechnung: Bei einer 24-Stunden-Harnmenge von 3 Litern scheidet der 65-Jährige 2 Liter am Tag und 1 Liter während der Nacht aus. Bei Kleinkindern ist die Urinausscheidung aufgrund des noch nicht ausgereiften Großhirns hingegen noch gleichmäßig über 24 Stunden verteilt.

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